In geistlicher Sehnsucht und Freude auf Ostern zu
Mit dem Aschermittwoch sind wir in die österliche Zeit eingestiegen.
Wir wünschen allen gesegnete Tage und eine große, von Tag zu Tag wachsende Freude auf das Fest aller Feste.
Aus der Ansprache von Äbtissin Bernadette für den Konvent:
Zur Vorbereitung auf das Osterfest gehört nach der Benediktusregel (Kap. 49), dass wir auf unser Leben achten – „in aller Lauterkeit“.
dass wir die Nachlässigkeiten der sonstigen Zeiten tilgen, dass wir uns vor Fehlern hüten. Das Verbum „hüten“ – lat. temperamus – heißt wörtlich: richtig mischen bzw. ordnen, Maß nehmen oder
auch (neu) vermessen. Wir sollen also unser Leben „richtig temperieren“, es neu ordnen und ins rechte Maß setzen.
Und dazu haben wir sowohl etwas wegzulassen als auch etwas zuzufügen, bzw. eigentlich wachsen zu lassen, zu entfalten.
Jede / jeder soll also etwas Förderliches zur Entfaltung bringen und etwas Abträgliches loslassen. Die Benediktsregel nennt Beispiele dafür. Aber die konkrete Entscheidung ist selbst zu treffen. An mir
ist es, zu erkennen, an welcher Stelle ich wachsen und wozu ich Nein sagen sollte – was bei mir neu zu ordnen bzw. ins rechte Maß zu setzen wäre …