Gestern, am Nikolausabend, hatten wir, wie jedes Jahr, Besuch vom Nikolaus.
Außer süßen Sternchen brachte er wegen Corona digital unterstützt die Geschichte der drei weisen Frauen aus dem Morgenland (eine Geschichte von Andreas Knapp) mit.
S. Maria-Clara, S. Paula und S. Magdalena hatten mit technischer Hilfe eines Gemeindemitglieds im Dorf viel Zeit aufgewendet für diese schöne Feier. Ein kleines Kunstwerk ist entstanden.

Ein später Trost nach dem großen Baumfällen (abgestorbener Bäume) war der Fund eines riesigen Exempars der Krausen Glucke oder Fetten Henne. Schwester Paula hat in unserem Klausurpark den Fund gemacht. Schwester Maria-Clara hat ausgiebig geputzt. Und Schwester Magdalena sorgte für eine reichliche leckere Beilage beim Mittagstisch.

 

Mit dem Ersten Advent beginnt das neue Kirchenjahr.
Äbtissin Bernadette gab am Freitag das neue Jahresthema bekannt, das uns geistlich begleiten wird:

Seid wachsam, steht fest im Glauben. (1 Kor 16,13)

Dazu sagte Sie folgendes:
„Mit dem Anbruch des Advent ist noch einmal eine geeignete Zeit gekommen, sich vom Schlaf zu erheben, wie der Prolog der Benediktusregel rät – und zu Wachen …

Es ist in diesen Tagen viel davon die Rede, dass wir vorsichtig sein müssen, dass wir aufzupassen haben, um uns nicht anzustecken.

Wenn wir uns fragen, was denn bei all dem die evangeliumsgemäße Haltung ist, zu der wir in dieser Situation (und im Grunde immer) gerufen sind, dann ist es wohl die Haltung der Wachsamkeit: Es gilt, wachsam zu sein für die Zeichen Gottes in allem, was geschieht; ihnen mit Umsicht zu begegnen.“

Und sie führte den Kirchenvater Johannes Chrysostomus an:
Das geistliche Bemühen ist nicht schwierig und mühevoll.
Denn nicht eigentlich ein Kampf ist es, sondern ein Reigen und ein Fest.

Mit dem neuen Kirchenjahr beginnen wir einen weiteren Zyklus „Lectio divina“.
Hier finden Sie den Beitrag zum Ersten Adventssonntag im Lesejahr B.

95 1 95 2 95 3 95 4

… dieses Alter hat in unserem Kloster noch keine Schwester erreicht.
Unsere Schwester Diemut ist mit dem heutigen 95. Geburtstag nicht nur Konventälteste, sondern auch die älteste Einwohnerin unseres Ortsteils Kummersdorf-Alexanderdorf. Wir Schwestern und der Dorfbeirat gratulierten mit Blumen, Liedern und einer kleinen Kaffeerunde am Nachmittag.
Schwester Diemut ist immer noch „das Gesicht“ des Klosters. Täglich ist sie an der Pforte anzutreffen und begrüßt in bewährter Weise unsere Gäste.
In der Benediktusregel kommt dem Pförtner eine herausgehobene Stellung zu. Benedikt beschreibt ihn als „einen weisen älteren Bruder, der Bescheid zu empfangen und zu geben weiß und den seine Reife daran hindert, sich herumzutreiben.“
Darin ist uns Schwester Diemut wirklich ein Vorbild. Ohne Aufhebens und sehr zuverlässig setzt sie ihre Kräfte auch in ihrem hohen Alter für die Gemeinschaft ein.