Im Zuge unserer Bemühungen um Umweltschutz, Energieeinsparung und Kostensenkung wurden heute acht Sonnencollectoren auf das Dach unseres Gästehauses montiert. Sie sollen in Zukunft der Warmwasserbereitung im gesamten Klosterbereich dienen.

Das erste Konzert in der diesjährigen Reihe „Sommermusiken im Kloster Alexanderdorf“ wurde gestern mit einer Darbietung von Thomas Friedlaender (Zink und Percussion) Hannes Lingens (Akkordeon) eröffnet. Die Zuhörer bekamen dabei nicht nur verblüffende Klänge zu hören.

    

Es gab auch Interessantes zu sehen, denn, abgesehen von Akkordeon und Trompete, waren die verwendeten Instrumente und Klangkörper den meisten Konzertbesuchern noch nicht in Aktion vor die Augen gekommen. Sie wurden in einer kurzweiligen Stunde mit abwechslungsreicher Improvisation in das „Gespräch“ hineingenommen, das beide Künstler miteinander, über ihre Instrumente vermittelt, führten.
Am Ende wurden sie mit viel Applaus bedacht, und vor der Kirche gab es für die Zuhörer Gelegenheit, sich über ihre Eindrücke auszutauschen.

Am 29. April endete die Amtszeit unserer Äbtissin Ursula Schwalke.  Sie war die zweite Äbtissin seit der Erhebung unseres Klosters zur Abtei im Jahr 1984 und diente der Gemeinschaft 13 Jahre lang im Leitungsamt.
War die Amtszeit ihrer Vorgängerin von umfangreichen Bauarbeiten geprägt, so konnte sich Äbtissin Ursula verstärkt der inneren Formung und der Förderung des geistlichen Wachstums des Konvents widmen. Dafür stellte sie immer wieder Schwestern für Zeiten der Aus- und Weiterbildung frei. Dies entfaltet nicht nur innerklösterlich Wirksamkeit, sondern kommt auch dem Dienst der Gemeinschaft innerhalb der Sendung der ganzen Kirche zu den Menschen zugute.
Ein wichtiger Schritt für die Gewährleistung des geistlichen Lebens der einzelnen Schwestern war die Änderung der Tagesordnung im Jahr 2011. Von 2001 bis 2009 war Äbtissin Ursula Erste Vorsitzende der „Vereinigung der benediktinischen Frauenklöster im deutschen Sprachgebiet“ (VBD).
Die Wahl der neuen Äbtissin ist auf den 27. Mai 2013 festgesetzt.

Zur diesjährigen Jahresversammlung unseres Fördervereins kamen am gestrigen Sonntag 50 Mitglieder und einige Gäste ins Kloster. Beim Gartenkaffee zur Eröffnung kamen sie miteinander und mit Schwestern des Konvents ins Gespräch, bevor man sich für die Erledigung der Vereins-Tagesordnung in den Tagesraum zurückzog.

       

Im Anschluß führte Herr Werner Pawelleck, Bruder unserer Schwester Dorothea, in seine Ausstellung mit Gemälden vom Ostseestrand und von Blumen aus dem Klostergarten mit einem kurzweiligen Referat ein. Danach machte die Geschichte des Kinderbuchs „Pantommel malt das Meer“ in Wort und Bild die Herausforderung deutlich, die sich dem Maler am Meer in seiner steten Wandlung stellt.
Der Nachmittag fand seinen Abschluß mit der Feier der Vesper in der Klosterkirche.
Im kommenden Jahr wird die Mitgliederversammlung am 4. Mai sein.

Weil heute die Amtseinführung von Papst Franziskus gefeiert wurde, hat die ganze Welt vom heiligen Joseph gehört, dessen Hochfest heute ist. Auch in Alexanderdorf wird er verehrt, was auf unsere Berliner Gründungsschwestern zurückgeht. Am Fest des hl. Joseph 1928, also heute vor 85 Jahren, legte die erste Gruppe der damaligen Hildegardschwestern in Berlin-Pankow das erste kirchliche Versprechen der „Evangelischen Räte“ ab. Damals gelobten sie „Gehorsam, Keuschheit und Armut“ und benutzten noch nicht die benediktinische Profeßformel mit den Gelübden der „Beständigkeit, des Gehorsams und des klösterlichen Lebenswandels“.

Das wurde erst 1949 möglich. In Berlin und später in Alexanderdorf haben die Schwestern stets die Hilfe des hl. Joseph erfahren, besonders bei wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Deshalb vertraut besonders immer auch die jeweilge Oberin auf seine Fürsprache.